Der in Dresden geborene und heute in Berlin lebende Grieche
Spiridon bezeichnet sich selbst als Autodidakt. In seinen Abformungen zeigt
er Ausschnitte des menschlichen Körpers. Die in Gips gegossenen Werke
sind Ausdruck jener Leidenschaft. Zwar stellt die Hand als ein wiederkehrendes
Detail mögliche Verbindung her zwischen dem Objekt auf der einen und
dem Auge des Betrachters auf der anderen Seite, doch bleibt die Erfüllung
des Verlangens letztendlich nur ihrer Berührung vorbehalten. Momentaufnahmen,
denen Sinnlichkeit ohne Nähe zur Pornografie anhaftet. Die Wiedergabe
findet originalgetreu statt und unterstreicht gewollte Nähe zur Realität.
Der erotische Reiz gilt dem Verborgenen und lebt dennoch unverschlüsselt
Friedrich A. Holm im April 2000